Abschied aus Genf

Die Tätigkeit in Genf war für Henri Marteau sicherlich ein wichtiger Karriereschritt, denn hier konnte er sich als Lehrer etablieren. Und doch zeichnete sich nach wenigen Jahren ab, dass er hier nicht glücklich war. Schon 1905 äußerte er den Wunsch, seine Position aufzugeben. Er war unzufrieden mit den eingeschränkten Möglichkeiten, die Lehre an der Hochschule mitzugestalten und auch seine Konzerttätigkeit fortzuführen. Hinzu kamen persönliche Probleme in der Ehe mit Agnes. Zwar bleib er noch drei weitere Jahre in Genf, aber als dann der Ruf nach Berlin kam, war die Entscheidung klar. Als Lehrstuhlinhaber einer der renommiertesten Geigenprofessuren und mit Blanche als neuer Frau an seiner Seite konnte er dort einen neuen Lebensabschnitt beginnen.