Konzertsaal

Klavier im Konzertsaal
Seit August 2021 finden im Saal Konzerte und Unterrichtsstunden statt. (Foto: Frank Wunderatsch)

Der unterirdische Unterrichts- und Konzertsaal der Internationalen Musikbegegnungsstätte besticht durch seine hervorragende Akustik ebenso wie durch seine spektakuläre Architektur.

Konzertsituation vor dem Umbau
Von 1982 bis 2017 wurden die Abschlusskonzerte im ehemaligen Speisesaal und in der Bibliothek abgehalten. Hier waren die Sicht-, Platz- und Akustikverhältnisse unzureichend. (Foto: Erhard Hoffmann)
Konzertsaal in Haus Marteau
Konzertsaaleröffnung Glemser und Probst
Der Konzertsaal wurde am 27.08.2021 mit einem Konzert von Prof. Bernd Glemser und Tassilo Probst feierlich eröffnet. (Foto: Frank Wunderatsch)

Der unterirdische Konzertsaal von Haus Marteau bildet eine spektakuläre Kulisse für die Abschlusskonzerte der Meisterkurse der Internationalen Musikbegegnungsstätte.

Bis zu 13 Meter lange, ineinanderlaufende Granitspitzen an Decke und Wänden fächern den Raum auf und beeindrucken die Besucherinnen und Besucher mit einem imposanten Spiel von Licht und Schatten, kurzum: Sie erzeugen eine sagenhafte Raumwirkung.

Den Konzertsaal legte Architekt Peter Haimerl im südlichen Teil des Parks fast gänzlich unterirdisch an, um weder den Park noch die Villa zu schwächen. Haimerls Konzept für den Unterrichts- und Konzertsaal orientiert sich zugleich an der Vergangenheit der Gegend als Bergbau-Areal.

In den vier Sitzreihen zu beiden Seiten der 66 m2 großen Bühne ist das Publikum räumlich und klanglich sehr nah am musikalischen Geschehen. Der seitlich unterhalb der Künstlervilla gelegene Unterrichts- und Konzertsaal ist 13×13 Meter groß, barrierefrei zugänglich und bietet Platz für bis zu 100 Gäste.

Der Konzertsaal und die Künstlervilla können besichtigt werden. Aktuelle Termine finden Sie unter Führungen. Für die Abschlusskonzerte und Auftaktkonzerte sowie die Meisterkonzerte können Gutscheine unter 0921 604-1608 oder info[at]haus-marteau.de bestellt werden.

Überregionale Strahlkraft

„Der vom bekannten Architekten Peter Haimerl entworfene Saal, welcher von Publikum und Fachpresse gleichermaßen gelobt wird, bietet allerbeste Bedingungen für Konzerte und den Unterricht“, zeigt sich Bezirkstagspräsident Henry Schramm begeistert. Die Raumgestaltung rückt das kritische Hören und die Interaktion mit dem Publikum in den Mittelpunkt.

2016 fällte der Bezirkstag von Oberfranken den Beschluss für den Neubau des Saals, 2017 erfolgte der Spatenstich. Bis zur Eröffnung im Sommer 2021 mussten noch zahlreiche Hürden gemeistert werden. Äußerst spannend war natürlich auch der Einbau der 33 riesigen, tonnenschweren Granitspitzen, die mit ihrer akzentuierten Beleuchtung eine großartige Raumwirkung schaffen.

„Unser unterirdisches Bauwerk, eine Weltneuheit, ist eine Attraktion in der Region. Die großartigen Abschlusskonzerte der Meisterkurse und der Internationale Violinwettbewerb Henri Marteau, erstklassige kulturelle Erlebnisse, finden mit dem neuen imposanten Bauwerk einen exzellenten Rahmen“, führt der Bezirkstagspräsident aus.

Bezirkstagspräsident Henry Schramm beim 40-jährigen Jubiläum Haus Marteau
„Lichtenberg und Oberfranken sind um eine optische und akustische Attraktion reicher geworden, die große Strahlkraft besitzt!“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm. (Foto: Frank Wunderatsch)
Das Haus Marteau in Lichtenberg
Konzertsaal Haus Marteau
Konzertsaal Haus Marteau (Foto: Patrick Findeiß)

Der Konzertsaal von Haus Marteau war im Jahr 2021 Teil der BR-Sendung „Zwischen Spessart und Karwendel“. In dem Beitrag „Das Haus Marteau in Lichtenberg“ erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer einen Einblick von der Herstellung der Granitspitzen bei den Kusser Granitwerken in Aicha vorm Wald bis zum Einbau in den Konzertsaal in Lichtenberg.

Impressionen des Konzertsaals
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