Henri Marteaus Tod

Wohl die letzte Aufnahme Henri Marteaus am 9. September 1934 im Kurpark von Bad Steben, mit schwarzer Armbinde in Erinnerung an den Tod seines Vaters.

1933 verschlechterte sich Henri Marteaus Gesundheit zusehends. Blanche berichtet in ihrem Tagebuch von Erschöpfung, Problemen mit dem Gedächtnis, Herz- und Atembeschwerden. Ein Arzt diagnostizierte schließlich im Juli 1934 Arteriosklerose, die Blanche jedoch nach außen als Fleischvergiftung tarnte.

Finanzielle Probleme und das vergebliche Bemühen um eine Professur in München waren eine zusätzliche Belastung. Ende Juli starb Henris Vater Charles, sodass Henri und Blanche Anfang August nach Reims zur Beerdigung reisten. Henri konnte kaum noch schreiben und war zunehmend verwirrt. Auch Bäder in Bad Steben konnten seine Beschwerden nur zeitweise lindern. Im September wurde er dann so schwach, dass er das Bett nicht mehr verlassen konnte.

In zwei Tagen, am 4. Oktober 2024, jährt sich der Todestag Henri Marteaus zum 90. Mal.

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