Professur in Genf

Künstler im Hause Marteau

Zur Jahrhundertwende entschloss sich der gerade 26-jährige Henri Marteau neben seiner Karriere als Solo-Violinist auch als Lehrer tätig zu werden. Am Genfer “Conservatoire de Musique” wurde eigens eine Meisterklasse für Violine eingerichtet, der Unterricht bestand aus Einzelstunden, Quartett- und Orchesterproben. Um Marteau als Lehrer zu gewinnen und zu halten, erhielt er ein hohes Honorar von mehr als 8.000 Franken im Jahr und zwei Monate “Ferien”, um weiter auf Konzertreisen gehen zu können. In Genf veranstaltete er zahlreiche Kammermusikabende, gründete mit Kollegen vom Conservatoire ein Streichquartett und wirkte vielfältig an der Entwicklung des Genfer Musiklebens mit.

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